Dr. med. Frederich
 
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Hier kann ich nun aus meinem eigenen Leben berichten: 1988 ereilte mich über Nacht eine Verengung eines Astes meiner Herzkrankgefäße und dies, obwohl ich bei einer Größe von 1,75 nur ein Gewicht von 77 kg hatte, nie geraucht, kein Bluthochdruck, keine Zuckererkrankung und auch kein Bewegungsmangel hatte, d. h. für mich kam die Erkrankung wirklich aus heiterem Himmel. Erst später wurde mir gewahr, dass ich doch durch meine Vorfahren in diese Richtung schlechte erbliche Vorbedingungen hatte, d. h. erblich belastet war. Und ich konnte dann eines Tages wahrhaben (Und mir wurde eines Tages bewusst), dass auch ich - wie die Asthmatiker - unter einer permanenten Angst litt, die Dinge zu langsam zu begreifen, Hausaufgaben nicht schnell genug erledigen zu können. Als mir dies klar wurde, fiel mir auch sofort ein, dass meine Mutter die Ungeduld 10** war, ich in ihren Augen stets zu langsam gedacht und gehandelt hatte. Und wenn ich dann wieder einmal zu langsam gewesen war, gab es auch drakonische Strafen. Erst in dem Augenblick, in dem ich nun lernte, mit mir geduldiger umzugehen, nicht mehr alles so schnell erledigen zu müssen, brauchte ich nicht mehr auf den Herzkathedertisch. Die koronare Herzkranzverengung kam zum Stillstand, und ich bin heute wieder bis zu 170 Watt auf dem Laufband belastungsfähig.

Herzpatienten sind somit für mich nicht mehr die Workaholic-, sondern vielmehr die SPEEDAHOLICS.

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