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Patientinnen mit Bulimie erlebe ich als solche,
dass sie von einer großen Angst getrieben werden, versagt zu haben,
und sie haben eine große Angst vor Einengung und lieben deswegen
(auch wie magersüchtige Mädchen) das paradoxe Verhalten, den reflexartigen
Widerspruch, um sich so die Menschen auf Distanz zu halten (diese
Angst rührte wohl daher, dass sie sich im Elternhaus zu sehr eingeengt,
eingekesselt gefühlt haben).
Das Training besteht darin, sich immer wieder zu sagen, ich darf
es auch einmal nicht schaffen bzw. ich darf zur Ruhe kommen und
auch einmal abschalten, und ich darf Nähe aufkommen lassen, ohne
gleich immer befürchten zu müssen, wieder in meinen eigenen Entscheidungen
eingeengt zu werden, ich darf meinen eigenen Weg gehen, Selbstbestimmtheit
leben.
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