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Von Kurt Ludwig, einem anerkannten Familientherapeuten, habe ich die
Umdefinition für Depressionen übernommen: Depressionen = Da ist jemand
in den Zustand der Bedeutungslosigkeit geraten!
Aus dieser Formulierung folgt dann auch gleich, dass ein depressiver
Mensch immer wieder schauen muss, sich selber einen Wert zu schaffen,
sei es, dass er sich wieder unter Mitmenschen begibt, die ihm
signalisieren, dass er herzlich willkommen ist, dass er für sie
einen Wert darstellt, und/oder aber auch, dass er wieder in Handlung
geht und dabei Fehler machen darf, um so sich beweisen zu können,
dass er auch im Handeln einen Wert für sich darstellt.
Es ist nun leider so, dass man bei einer Depression, wo man sich völlig
gelähmt fühlt und glaubt, keine Kraft mehr zu haben, dennoch sich mit den
letzten Energiereserven aufraffen muss, um die oben erwähnten beiden Punkte
anzusteuern. Nur dazusitzen und zu warten, bis Passiven die Kraft wieder
zuströmt, kann nicht zum Erfolg führen. Kleine, minimale Schritte sind
notwendig, um sich einmal in der Beziehung zu Mitmenschen zu beweisen,
dass man einen Wert hat, als auch im Handeln.
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